OP(P)EN-RUN 2018 am 10.06.18

Der Oppen-Run 2018 ist vorbei. Einer der größten und familärsten Läufe fand am 10.06.18 statt. Hier ein toller Artikel in der Allgemeinen Zeitung: Artikel in der AZ vom 11.06.18 von Beate Nietzel OPPENHEIM – „Jeder Schweißtropfen fließt für den guten Zweck“: Was der Schirmherr, der Mainzer OB Michael Ebling, kurz vor dem Start Moderator Markus Appelmann ins Mikro konstatiert, ist an diesem sonnigen Sonntag unbedingt wörtlich zu nehmen. Fast 1000 Läufer machen mit beim zweiten Op(p)en-Run, dem wohl größten Laufereignis Rheinhessens. Und in puncto Schweiß nötigt den anfeuernden Zuschauern unter anderem der Auftritt von Eric Eisenhardt unbedingten Respekt ab – läuft der Bodenheimer doch über die Langdistanz in einem Minion-Plüschkostüm auf. Andere Teilnehmer, die sich eigentlich mehr vorgenommen haben, hören auf Körper und Hitze und machen nach fünf Kilometern Schluss. „Die erreichten Zeiten stehen gar nicht im Fokus“, erklärt Peter Kunze den Gedanken des Benefiz-Spektakels für die ganze Familie, dessen Erlös diesmal hälftig an den Förderverein Tumor- und Leukämiekranke Kinder und die Jugendabteilung des FSV geht. Dennoch wird natürlich elektronisch auf die Sekunde genau gemessen, und große wie kleine Läufer, ob Grundschüler oder Seniorin, ob durchtrainiert oder mit ein paar Kilos zu viel auf den Rippen, können am großen Bildschirm unter dunkler Zeltplane fortlaufend aktualisiert Platzierung und Zeiten auf der 5-, 10- oder 21-Kilometer-Distanz verfolgen – so wie Winfried Kraus und sein Team vom Oppenheimer Altenzentrum, die Lauffreunde aus Guntersblum, der Alzeyer Lauftreff, die Damen von „Dance Spirit“ aus Eimsheim und unzählige Einzelstarter. Eine der weitesten Anreisen legte hier vermutlich Klaus Schürer hin: Eigens aus Dresden ist der passionierte Läufer aus dem Verwandtenkreis eines Orga-Team-Mitglieds gekommen, der beim New-York-Marathon 2017 das T-Shirt des ersten Oppen-Runs trug. Als erstes Kind biegt nach rund 20 Minuten der 13-jährige Iven auf die Zielgerade ein – kein Wunder, gibt sich der junge Dienheimer doch als Triathlet zu erkennen. Luka dagegen hat den wenigsten Stress, denn der Einjährige wird von Mama Charlotte und Papa Kris aus Nierstein abwechselnd in seinem Jogger-Kinderwagen flott über die zehn Kilometer geschoben. Nicht nur die beiden Organisatoren Peter Kunze und Alex Kuhn – die angesichts des nächtlichen Gewitters einige bange Momente verspürt hatten – sowie FSV-Vorsitzender Gerhard Horn, auch Landrätin Dorothea Schäfer, der designierte Oppenheimer Bürgermeister Walter Jertz und Kultur-Staatssekretär Salvatore Barbaro, der selbst die zehn Kilometer „bequem, aber mit etwas Ehrgeiz“ läuft, statten den rund 150 ehrenamtlichen Helfern ihren Dank ab. Bananen, ungezählte Trinkbecher und Medaillen verteilen sind da nur ein Bruchteil der Arbeiten. Hunger und Durst stillen Burger und Würstchen frisch vom Grill, Kuchen, Crêpes, Eis, Popcorn und Getränkestände. Holger Schock am Mikro moderiert den Lauf, und der Mitarbeiter von „Drone Productions“ lässt die surrende Kamera über der proppenvollen Landskron-Arena und entlang der Laufstrecke schweben. Die Quad-Staffel von Ben Brandes, Ersthelfer allesamt, ist mit vier Fahrzeugen ständig unterwegs, um etwaige Geschwächte aufzuspüren. Neben dem Transportunternehmen UPS, Arbeitgeber von Alex Kuhn, das vor zwei Jahren die erlaufene Summe um 45 000 Dollar aufstockte, zählen der Rewe-Markt, das Versicherungsbüro Pfeffer und Rosbacher zu den Sponsoren. Dazu kommen fast 20 weitere unterstützende Gruppen und Firmen.